Bauplan: Säulen-Korpus

Basierend auf dem Säulen-Prototypen, haben wir die Baupläne für den Säulen-Korpus erstellt. Für die fertigen Säulen stellten sich allerdings einige neue Anforderungen.

Der Prototyp verfügt zum Beispiel noch nicht über LEDs für das Plexiglas-Panel. Da die LED-Streifen, die wir auch für die Würfel benutzen, eine Breite von 10 mm haben, benötigen wir dickeres Plexiglas der gleichen Stärke. Die Challenge dabei sind die Aussparungen die in das Säulenmaterial gefräst werden müssen. Das Panel soll oberhalb bündig mit dem Außenrand der Säule sein, aber einen kleinen Raum für die LEDs bieten (siehe Abbildung oben). Die Lichter brauchen außerdem einen gewissen Diffusionsabstand zum Plexiglas, damit die einzelnen Lichtquellen möglichst nicht erkennbar sind. Dieser Raum der entsteht, wird durch einen dünnen Überstand darüber abgedeckt, der nicht zu dünn werden darf, um Brüche zu vermeiden.

Die Platine auf der der Time-Of-Flight-Sensor (kurz TOF-Sensor) angebracht ist, hat eine Höhe von ca. 17 mm. Daher planen wir einen Abstand von 20 mm zwischen Platinensteg und Plexiglas, den wir später mit Unterlegscheiben und Muttern ausfüllen können. So kann der Sensor so knapp wie möglich unter dem Panel platziert werden.

Unter Anderem hat sich auch die Grundfläche der Säule verändert. Während der Prototyp eine Breite und Länge von 27 x 27 cm hatte, werden die finalen Säulen eine Grundfläche von 30 x 30´cm haben. Auch das LED-Panel vergrößert sich vom 21 x 21 cm auf eine Fläche von 24 x 24 cm Ein Grund dafür ist die bequemere Ablage des Würfels. Während beim Prototypen der Würfel gerade so diagonal auf das Panel gepasst hat, ist die Ablagefläche jetzt deutlich geräumiger. Trotz alledem haben wir darauf geachtet, dass der Würfel, solange er vollständig auf dem Panel steht, in jeder Position den Sensor bedeckt.

Die einzelne Sound-Aussparung des Prototypen war zu breit. Es ist möglich, dass neugierige Besucher versuchen könnten mit den Fingern in die Säule einzudringen. Um das zu vermeiden sind nun zwei Schlitze, mit einer Breite von 5 mm vorgesehen, die sich direkt über der Lautsprecher-Fassung befinden. Die Aussparungen sind auf allen vier Seiten vorhanden.

Die Lautsprecher die wir benutzen sind einsetzbar. Mit einem Fassungsdurchmesser von 180 mm passen sie perfekt in den Korpus hinein. Das umliegende Material wird fest mit dem Säulen-Korpus verleimt. Das bietet zwei Vorteile: zum Einen wird die Stabilität der Säule durch eine extra Querverbindung erhöht, und zum Anderen wird der gesamte Korpus zum Resonanzkörper. Das heißt die Audioqualität erhöht sich besonders im Tiefton-Bereich.

Das größte Problem bereitet allerdings der Korpus selbst. Da er von außen nahtlos erscheinen soll, ist der Zugang zu den Komponenten im Inneren stark eingeschränkt. Das Plexiglas-Panel darf deswegen nicht fixiert werden, sondern muss herausnehmbar bleiben. Anderenfalls wäre es unmöglich defekte Bauteile zu wechseln oder ohne Fernsteuerung, direkt auf den Raspberry Pi zuzugreifen.

Den Bau der Säulen hat die Zentralwerkstatt der Hochschule Furtwangen übernommen. Unter der Leitung von Werkstattmeister Rolf Aberle sind die Einzelteile von Schreiner Michael Ketterer gesägt, gefräßt, verleimt und schließlich geölt worden. Das Material ist schwarzes MDF (Mitteldichte Holzfaserplatte).

Wie die fertigen Säulen geworden sind, zeige ich hier.

Die fertigen Bauteile der Säulen warten auf den Holzleim

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